Der große Mönchsvater Antonius, der Bevergerner Stadtpatron, lebte um die Wende vom 4. zum 5. Jahrhundert mit seiner Mönchsgemeinde am Rand der oberägyptischen Wüste. Einmal, so berichtet die Legende, hatte er seine Mönche nicht zum Gebet, sondern zum geselligen Beisammensein, zur Feier, um sich versammelt. Ein vorbeiziehender Jäger nahm daran Anstoß: „Da sieht man es mal wieder. Typisch Mönche, sie stehen faul herum und anstatt zu arbeiten, geben sie sich dem Müßiggang hin“. Antonius kommt mit ihm ins Gespräch und fordert ihn auf, einmal seinen Bogen zu spannen. „Viel zu wenig“ kommentiert Antonius den Versuch des Jägers und fordert ihn noch ein zweites und drittes Mal dazu auf. Beim dritten Versuch sagt der Jäger: „Wenn ich ihn noch mehr spanne, zerbricht der Bogen“. Darauf sagt Antonius zu ihm: „Genauso ist es mit dem Menschen. Wenn er seine Kräfte übermäßig anspannt, dann zerbricht er. Um wieder angespannt sein zu können, muss er hin und wieder auch entspannen.“
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